Digitalisierung in der Zahnarztpraxis: Moderner Workflow für höchsten Komfort und Präzision

Die digitale Revolution macht auch vor der Zahnmedizin nicht halt. Wo früher Gipsabdrücke und mehrere zahntechnische Zwischenschritte nötig waren, ermöglichen heute moderne 3D-Scanner und computergestützte Fertigungsverfahren (CAD/CAM) eine schnelleres, präziseres und für Patienten angenehmeres Vorgehen. In der Praxis Dr. Melchior & Team wird bereits ein vollständig digitaler Workflow eingesetzt, von der Abformung bis zur endgültigen Krone.

Vom Abdruck zum 3D-Scan

Früher: zeitintensive Abdruckverfahren

  • Zahn wurde beschliffen
     
  • Abdruck mit Abdruckmaterial erstellt
     
  • Modellherstellung aus Gips im zahntechnischen Labor

     

Viele Patienten empfanden das Abdruckmaterial im Mund als unangenehm. Zudem konnten Fehler oder kleine Ungenauigkeiten entstehen, die sich bis zur fertigen Krone fortpflanzten.

Heute: digitaler Direktscan

  • Zahn wird beschliffen
     
  • 3D-Scan des präparierten Zahns per Intraoralscanner
     
  • Sofortige digitale Modellierung in der CAD-Software
     

Das Verfahren ist kontaktlos, spart Zeit und liefert detaillierte Daten, die in Echtzeit überprüft werden können. So lassen sich eventuelle Korrekturen direkt vornehmen, ohne weitere Abdrücke anfertigen zu müssen.

CAD/CAM-Technologie: Schritt für Schritt

  1. Datengewinnung
    Nach dem 3D-Scan entsteht ein virtuelles Modell, das millimetergenau die Zahn- und Kiefersituation abbildet.
     
  2. Planung in der CAD-Software
    Die Zahnärztin oder der Zahnarzt legt gemeinsam mit dem Zahntechniker Form, Material und Passung fest. Dieses digitale Modell bildet die Grundlage für den späteren Zahnersatz.
     
  3. Fertigung im Labor oder Fräszentrum
    Die Daten werden an ein spezialisiertes Labor oder Fräszentrum übermittelt. Dort entstehen Inlays, Kronen oder Brücken aus Hochleistungsmaterialien wie Keramik oder Zirkon. Die Passgenauigkeit ist dabei ausgesprochen hoch.
     
  4. Provisorien aus dem 3D-Drucker
    Während die endgültige Krone in Produktion ist, kann in der Praxis ein provisorischer Zahnersatz gedruckt werden. Damit lässt sich die Zeit bis zum Einsetzen der fertigen Krone komfortabel überbrücken.
     

Warum ist das für Patientinnen und Patienten so interessant?

  • Hoher Komfort
    Dank digitaler Abformung entfallen unangenehme Gipsabdrücke. Gleichzeitig kann das Ergebnis auf dem Bildschirm sofort kontrolliert werden, was Fehlanpassungen praktisch ausschließt.
     
  • Weniger Termine
    Der Zahnersatz entsteht schneller. Häufig reichen ein oder zwei Sitzungen, um die Versorgung abzuschließen.
     
  • Langlebigkeit und Präzision
    Mit moderner CAD/CAM-Technologie werden Kronen und Brücken passgenau gefertigt. Das reduziert mögliche Spalten oder Druckstellen und verlängert die Haltbarkeit des Zahnersatzes.
     
  • Ästhetik
     Hochwertige Materialien wie Vollkeramik kommen dem natürlichen Zahn sehr nahe und fügen sich harmonisch in das Zahnbild ein.

Typische Anwendungsgebiete

  • Einzelkronen
    Etwa nach einer Wurzelkanalbehandlung, bei größeren Defekten oder die Versorgung von Implantaten.
     
  • Teilrestaurationen (Inlays und Onlays)
    Wenn nur ein Teil des Zahns erneuert werden muss und eine Füllung nicht mehr ausreicht.
  • Implantat Suprakonstruktionen

Zur Versorgung von Implantaten nach abgeschlossener Einheilung mit Kronen-Brücken.

  • Brücken
    Zur Versorgung von Zahnlücken, wenn kein Implantat gewünscht ist oder andere Faktoren dagegensprechen.
     

Bei allen Versorgungen profitieren Patientinnen und Patienten von einem vereinfachten Workflow: Keine Wartezeiten auf Postwege, kein manuelles Nachjustieren am Gipsmodell. Alles läuft digital und damit effizienter ab.