SchwangerschaftJedes Kind kostet die Mutter einen Zahn?

Unsere Gratulation und die besten Wünsche zu Ihrer Schwangerschaft! Wir möchten Sie in dieser Zeit mit einem professionellen Präventionsprogramm unterstützen, damit Sie die für sich selbst und das Ungeborene nötige Fürsorge erhalten.

Die Hormonumstellung in Ihrem Körper bewirkt eine stärkere Durchblutung des Zahnfleisches, es kann empfindlicher und leicht geschwollen sein. Bakterienansammlungen können schneller als sonst zu einer Steigerung dieser Symptome führen, Zahnfleischbluten tritt auf, die sogenannte Schwangerschaftsgingivitis entsteht. Des weiteren beeinflussen diese Hormone indirekt die Beschaffenheit und das Fließverhalten des Speichels, der dadurch in seiner wichtigen Rolle als Schutz vor Karies beeinträchtigt sein kann. Ist die Mundhygiene durch häufig auftretenden verstärkten Brechreiz erschwert, wirkt dies Karies fördernd. Eine intensive Zahn- und Zahnzwischenraumpflege ist unerlässlich, um diesem Risiko von Karies und Zahnfleischentzündungen zu begegnen und Ihren gesamten Organismus nicht zusätzlich durch Bakterien zu belasten.

Wie heute bekannt ist, werden auch Herz, Lunge und Stoffwechsel durch eine ungenügende Mundgesundheit beeinträchtigt. Eine Studie unter jungen Müttern zeigte sogar, dass Frauen, die Frühgeburten hatten, siebenmal häufiger an Parodontitis litten, also an einer bakteriellen Zahnfleischentzündung.

Darüber hinaus ist inzwischen bekannt, dass weder Karies noch Zahnfleischerkrankungen (Gingivitis, Parodontitis) vererbt werden. Beides sind Infektionskrankheiten, verursacht durch bestimmte Bakterien. Ihr heutiger Mundgesundheitszustand steht dennoch mit der zukünftigen Zahn- und Zahnfleisch“karriere“ Ihres Kindes in engem Zusammenhang steht.

Die Entwicklung der Bakterienflora im Mund Ihres Kindes findet in den ersten 1 ½ Lebensjahren statt. Die für Karies und Parodontitis verantwortlichen  Bakterien werden vor allem von den Eltern auf das Kind übertragen, z. B. durch Ablecken von Nuckel und Löffel, durch Küssen usw. Je weniger von diesen Bakterien Sie in Ihrem Mund haben, desto weniger Bakterien werden auf Ihr Kind übertragen und umso besser wird die Mundgesundheit Ihres Kindes sein.

Die Prävention, die Sie jetzt betreiben, kommt also später auch Ihrem Kind zugute.

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