Für viele Patienten ist der Gang zum Zahnarzt mit Angst vor Schmerzen verbunden. Dabei
lassen diese sich durch eine Betäubung vom Zahnarzt in den meisten Fällen vermeiden.
Leider haben viele Patienten gerade vor der Spritze beim Zahnarzt Angst - obwohl doch
gerade diese Schmerzen nehmen und die Behandlung angenehmer gestalten soll.
Wir wollen Sie in diesem Artikel umfassend über die Betäubung beim Zahnarzt informieren.
Damit Sie nächstes Mal weniger Angst vor der Betäubungsspritze haben!
Gerade, wer in erster Linie Angst vor der Spritze beim Zahnarzt hat, fragt sich vielleicht, ob er auf die Betäubung nicht auch verzichten kann.
Das Setzen der Betäubungsspritze allerdings verursacht, verglichen mit einer Zahnbehandlung ohne adäquate Betäubung, normalerweise deutlich weniger Schmerzen. Bestehen nur sehr kleine Schäden am Zahn, kann die Behandlung vielleicht auch ohne Betäubung erfolgen.
Bei größeren Eingriffen aber macht die Betäubung immer Sinn, um dem Körper Schmerzen und Stress zu ersparen. Haben Sie Angst vor der Betäubung, sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an - er wird bemüht sein, diesen Schritt für Sie so angenehm wie möglich zu gestalten.
Am bekanntesten ist die örtliche Betäubung beim Zahnarzt. Allerdings gibt es auch noch andere Arten der Betäubung, die in der Zahnmedizin Anwendung finden.
Im Überblick kommen die folgenden Betäubungsarten infrage:
In der Praxis ist die örtliche Betäubung beim Zahnarzt die meistgenutzte Art der Betäubung. Daher wollen wir Ihnen diese nun genauer vorstellen.
Lokalanästhesie ist ein anderer Ausdruck für die örtliche Betäubung beim Zahnarzt. Grundsätzlich versteht man darunter jede örtliche Betäubung. Örtlich bedeutet, dass die Betäubung nicht den ganzen Körper “lahmlegt”, sondern nur die Stelle betäubt, die behandelt werden soll.
Die örtliche Betäubung wurde vor mehr als 130 Jahren zunächst in der Augenchirurgie entdeckt. Es dauerte aber nicht lange, bis die Zahnmediziner sie für sich entdeckten, denn Zahnbehandlungen waren vor der Entdeckung der Lokalanästhesie mit teils großen Schmerzen verbunden.
Es werden drei Arten der Lokalanästhesie unterschieden:
Welche Form der Lokalanästhesie Ihr Zahnarzt nutzt, hängt von der Position des Zahns im Mund, der Schwere der zu behandelnden Erkrankung sowie individuellen Vorerkrankungen ab.
Das Schmerzempfinden kann sehr unterschiedlich ausfallen, während der Zahnarzt die Betäubung verabreicht. Je langsamer er spritzt, desto weniger groß fallen meist die Schmerzen aus. Haben Patienten große Angst vor der Spritze, ist das langsame Einspritzen aber oft nicht möglich.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie große Angst vor dem Schmerz durch den Einstich haben. Dann kann vorab eine Oberflächenbetäubung eingesetzt werden.
Für die Betäubung beim Zahnarzt ist die Dauer bis zum Wirkungseintritt meist sehr kurz. Meistens ist die volle Wirkung bereits nach drei bis maximal zehn Minuten erreicht.
Man sollte nicht essen, bevor die Betäubung des Zahnarztes abgeklungen ist. Daher fragen manche Patienten sich, wie bei der Betäubung vom Zahnarzt die Dauer einzuschätzen ist. Das allerdings hängt wieder von individuellen Faktoren ab.
Eine Infiltrationsanästhesie wirkt normalerweise zwischen 30 Minuten und drei Stunden. Eine Leitungsanästhesie dauert mindestens eine, häufig aber bis zu vier Stunden an, seltener auch länger. Im Gegensatz dazu besitzt die intraligamentäre Anästhesie eine durchschnittliche Wirkdauer von nur etwa einer Stunde.
Nach dem Zahnarzt die Betäubung zu verkürzen ist leider nicht möglich - hier gilt es, geduldig zu sein.
Die örtliche Betäubung beim Zahnarzt gilt als nebenwirkungsarm. Besonders bei der Leitungsanästhesie kann es nach der Betäubung beim Zahnarzt zu Nebenwirkungen kommen, die aber vorübergehend sind. Vor allem zählen hierzu:
Einige Mittel zur örtlichen Betäubung beim Zahnarzt enthalten Sulfit oder andere Hilfsstoffe, die bei Menschen mit Asthma einen Anfall auslösen oder allergische Reaktionen auslösen können. Informieren Sie Ihren Zahnarzt daher unbedingt, wenn Sie Allergiker oder Asthmatiker sind. Dann stehen besser verträgliche Mittel zur Verfügung.
Viele Betäubungsmittel beim Zahnarzt enthalten Adrenalin. Dieses sorgt dafür, dass die Wirkung gut und lange anhält. Allerdings darf Adrenalin bei einer Reihe an Vorerkrankungen nicht gegeben werden.
Informieren Sie Ihren Zahnarzt unbedingt, wenn eine der folgenden Erkrankungen bei Ihnen festgestellt wurde:
Dasselbe gilt, wenn Sie blutverdünnende Medikamente oder Betablocker einnehmen. Ihr Zahnarzt kann die Betäubung in diesen Fällen ohne Adrenalin durchführen. Bei zu erwartenden Gerinnungsproblemen wird er auf eine Leitungsanästhesie verzichten und Ihnen Alternativen vorschlagen.
Während der Schwangerschaft sollten größere Zahnbehandlungen nach Möglichkeit aufgeschoben werden. Sollte eine Behandlung in der Schwangerschaft aber unumgänglich sein, so gibt es bewährte Betäubungsmittel, die auch in dieser Zeit angewendet werden können.
Auch wenn das Setzen der Spritze beim Zahnarzt nicht immer angenehm ist - sie ermöglicht doch eine schmerzfreie Behandlung auch größerer Defekte. Die örtliche Betäubung beim Zahnarzt ist dabei das Mittel der Wahl und in aller Regel gut verträglich.
Haben Sie Angst vor der Betäubung beim Zahnarzt? Scheuen Sie sich nicht, unser Team darauf anzusprechen. Wir finden eine Lösung - damit Sie wieder lächeln können!