Meistens können Sie sich gar nicht mehr an das unbestimmte Druckgefühl erinnern, dass verschiebende Zähne mit sich bringen. Für manche Menschen ist das jedoch eine Situation, mit der sie täglich konfrontiert sind.
Es ist unangenehm wenn sich die Zähne z.B. einige Zeit nach einer Weisheitszahn-Operation, nach einer Behandlung mit einer Zahnspange oder scheinbar grundlos verschieben und Zahnfehlstellungen entstehen. Wir möchten ihnen die Gründe für das Phänomen erläutern und ihnen erklären was Sie dagegen unternehmen können.
Wenn Ihre Zähne anfangen sich zu verschieben, dann kann mit der Zeit eine Zahnfehlstellung entstehen. Diese kann ein andauerndes Druckgefühl , Kopfschmerzen oder auch zu einem schmerzenden Zahn führen.
Die meisten Menschen sagen, dass sie nicht nur mit Unwohlsein im Mund zu kämpfen haben. Meistens leidet auch ihr Selbstwertgefühl. Sie machen sich vermehrt Sorgen um ihr Erscheinungsbild und trauen sich der Ästhetik halber nicht mehr zu lächeln.
Etwas, woran viele nicht denken, wenn es um Zahnverschiebungen geht, ist eine erschwerte Zahnreinigung. Das liegt daran, dass ein Engstand in Ihrem Gebiss die Reinigung von Zahnzwischenräumen und -oberflächen erschwert. Langzeitfolgen wie Parodontitis (eine Zahnfleischkrankheit), Mundgeruch oder Karies können entstehen.
Im Folgenden haben wir sechs Punkte zusammengefasst, die häufig als Ursache für schiefe Zähne auftreten.
Eines müssen wir an dieser Stelle klarstellen: Die Gründe für eine plötzliche Verschiebung der Zähne im Alter sind heiß umstritten. Manche glauben, die Weisheitszähne würden auf die anderen drücken, während andere klarstellen, dass es sich dabei um einen Irrglauben handelt. Immerhin einigen sich die meisten Zahnärzte darauf, dass Zähne sich im Alter oftmals schneller verschieben als zuvor.
Weitere Ursachen sind ein wachsender Unterkiefer und eher selten ein physiologischer Mesialdrift. Bei Letzterem handelt es sich um ein Phänomen, bei dem die Zähne mit der Zeit schmaler werden, weil sie beim Essen leicht in den Zwischenräumen aneinander reiben. Aus dem Grund haben die Schneidezähne einen natürlichen Drang, in die Kiefermitte zu wandern.
Auch das verzichten auf “harte” Kost mit fortschreitendem Alter, beeinflusst die Zahnwanderung und lässt sie schneller voranschreiten.
Das Phänomen, das sich bei Frauen und Männern zwischen 20 und 30 Jahren vor allem die unteren Zähne verschieben, überlagern oder drehen, ist weit verbreitet. Das kann zu einem sogenannten Engstand führen, wobei sich die Zähne im Kiefer zu nah aneinander reihen, sodass Platzmangel entsteht.
Die Ursache hierfür ist vielfältig und kann unterschiedliche Gründe haben wie z.B ein Restwachstum der Kiefer oder der Druck von den Weisheitszähnen. Möglich ist auch, das nach Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung in der Jugend die lose Klammer nicht mehr getragen wurde.
Es ist unglaublich ärgerlich: Sie haben anderthalb Jahre lang eine Zahnspange getragen und sich ungeheuer gefreut, sie wieder loszuwerden. Ihr Zahnarzt entlässt Sie ohne Draht in den Alltag und nach einiger Zeit bemerken Sie, dass sich Ihre Zähne wieder in die ursprüngliche Position verschieben.
Sie sind frustriert und zweifeln an der kieferorthopädischen Behandlung. In diesem Szenario ist das sogenannte Rezidiv geschehen. Davon sprechen Fachärzte, wenn sich die Zähne wieder in die Ausgangsposition zurückschieben. Je größer die Behandlung, desto höher ist dieser Drang Ihrer Zähne sich wieder in die Ausgangsposition zu schieben.
Jeder Mensch geht unterschiedlich mit Stress, Sorgen und unterdrückten Gefühlen um. Einige neigen dazu, in der Nacht die Zähne zu knirschen oder während des Tages heftig aufeinander zu pressen. Dabei können bis zu 100 Kilogramm Druck auf die Zähne wirken.
Dies führt nicht nur dazu dass ihre Zähne sich verschieben können, es kann zusätzlich noch zu Schädigungen am Zahnschmelz kommen. Das nennt man Abrasionen.
Wie weit verbreitet angenommen wird, soll eine Weisheitszahn Operation verhindern, dass sich Zähne verschieben. Deswegen sehen viele Zahnärzte eine Entfernung als unumgänglich.
Tatsächlich kann selbst die Operation eine Zahnwanderung auslösen. Das kommt daher, dass Platz im Kiefer entsteht, nachdem die Weisheitszähne entfernt wurden und der Kiefer diesen automatisch füllen will.
Es gibt einige weitere Situationen, in denen sich Zähne plötzlich verschieben. Ein Unfall oder eine Verletzung können bewirken, dass sich Zähne lockern oder gar verschieben. Ebenfalls löst Kieferwachstum und sich verändernde Gesichts- und Kiefermuskulatur oftmals eine Zahnbewegung aus.
Eine weitere Ursache für eine Zahnlockerung und damit verbundene Zahnverschiebung ist Parodontitis. Dabei erkrankt das Zahnfleisch und der Knochen zieht sich zurück. Die Zähne sind ungenügend befestigt und lockern sich. Eine Lockerung ist daher so gefährlich, weil die Zähne ungenügend am Kieferknochen befestigt sind und sich so leichter verschieben.
Zuletzt können Zahnlücken bewirken, dass Zähne in die Lücke kippen oder wandern. Auch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren begünstigen Zahnfleischerkrankungen und somit Zahnverschiebungen.
Wir haben Ihnen folgende Maßnahmen aufgelistet, damit Sie eine voranschreitende Zahnwanderung aufhalten oder präventiv verhindern können. Allgemein gilt: Je früher Sie die sich verschiebenden Zähne behandeln, desto besser. So können Sie zeitaufwendige und Behandlungen vermeiden:
Gerne beraten wir Sie in der Praxis Dr. Melchior&Team zu den individuellen Möglichkeiten.